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Mittwoch, 13. Februar 2013

Portugal statt Afrika


Nun ist es eine Weile her, dass wir euch wissen lassen haben, wie es uns geht und was wir so erleben...diese Reise ist das Beste, was wir tun konnten. Es gibt kaum einen Tag, am dem wir uns nicht über die wunderschöne Natur Spaniens und den lieben Menschen hier erfreuen würden. Wir sind nun über 4,5 Monate unterwegs, davon legten wir 1 Monat lang Siesta in der valenzianischen Provinz zwischen Oliva und Gandia ein, wo wir auf 7 Katzen und ein einsames Häuschen zwischen all den Orangenplantagen aufgepasst haben und die trockene Landschaft ringsherum kennenlernten. Aktuell haben wir 4.597 Km zurückgelegt und erreichten hierbei den südlichsten Punkt Europas (Tarifa - von hieraus konnten wir Afrika gut sehen - wir entschlossen uns, Afrika erst auf einer nächsten Reise kennenzulernen, da die Zeit für all die vielen Abenteuer nicht ausreicht) und machten endlich Bekanntschaft mit dem lang ersehnten atlantischen Ozean. Im Gegensatz zur spanischen Ostküste ist die Südwestküste ein Traum in Grün! -zumindest im Winter- hier entlangzufahren erinnert uns teilweise an das saftig grüne Deutschland mitten im Sommer. Was hinzukommt sind die frei lebenden Tiere, wie Kühe, Schafe aber auch Ziegen, die in den Naturschutzgebieten frei und ungestört grasen können. Ein herrliches Bild für Natur- und Tierliebhaber! Nur Pferde werden hier immer wieder angepflockt, damit man sich wohl den Koppelbau sparen kann.
So strampeln wir tagein tagaus durch das spanische Land und genießen die immer länger werdenden warmen Tage. Nachts und früh morgens ist es leider sehr kalt, so versuchen wir immer irgendwo unterzukommen. So nächtigten wir des Öfteren in Gästezimmern, auf dem Fussboden im Wohnzimmer, im Vorzelt eines Caravans, in einer Garage, im Wohnwagen und sogar in einer Kirche. Wegen der kalten Nächte konnten wir es kaum noch erwarten in Lagos, Portugal anzukommen, denn hier werden wir für ca. 3 Wochen auf einem kleinen Bauernhof für Kost und Logis arbeiten und viele neue Sachen lernen. Es ist eine kleine vierköpfige Familie aus Polen, die sich mit ihrem Reisecaravan in diesem wunderschönen Zipfel Portugals niedergelassen hat und nun hier ihr eigenes Obst und Gemüse anbaut.
Die ersten Tage waren wir mit dem Gewächshaus beschäftigt. Wir harkten die Erde locker, jedoch ist dies hier in Portugal nicht ganz so einfach, denn der Boden ist hart und trocken. Somit kostete es uns einige Mühe und Kraft ihn für die verschiedensten Gemüsesorten vorzubereiten. Schließlich hat es sich gelohnt, denn nach vielen Arbeitsstunden sind nun all die Leckereien eingepflanzt und können in aller Ruhe wachsen, bis sie eines Tages von den Farmkindern vernascht werden. Demnächst geht es ans Stützen der Oliven-, Mandel- und Feigenbäume, den Kompost umdrehen und weitere Projekte. Es tut gut, mal wieder andere Körperteile zu spüren, als immer nur die Beinmuskeln vom vielen Fahrradfahren.


1 Kommentar:

  1. es ist schön das es euch so gut geht. liebe grüße aus klagenfurt.
    ps. wenn ihr hier vorbei kommt last euch sehen.
    bussi romy

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